Markenlexikon

Terex

Ursprungsland: USA

Der US-Autokonzern General Motors übernahm 1953 den Baumaschinenhersteller Euclid, der 1919 von George Armington in der gleichnamigen Stadt in Ohio gegründet worden war. Euclid stellte vor allem Muldenkipper her, wo die Firma einen fast legendären Ruf besaß, aber auch Scraper, Radlader und Bodenentleerer. Aufgrund einer Auflage der US-Kartellbehörde musste GM jedoch 1968 Teile seines Baumaschinengeschäftes veräußern, u.a. das Euclid-Werk, den Markennamen Euclid sowie den Bereich Muldenkipper. Käufer war der Truckhersteller White. Die Fabrikanlagen in Kanada, Großbritannien und Australien blieben jedoch in GM-Besitz. Die dort hergestellen Muldenkipper bekamen den neuen Namen Terex, der sich von der lateinischen Bezeichnung »Terra Rex« (König der Erde) herleitet.

1980 verkaufte General Motors Terex an die deutsche IBH Baumaschinen Holding (Hanomag, Zettelmeyer), an der GM Anteile besaß. Die IBH war damals der drittgrößte Baumaschinenkonzern der Welt. 1983 machte IBH jedoch Pleite und Terex wurde von General Motors zurückgekauft. 1986 erwarb Randolph Lenz, Besitzer des Baggerherstellers Northwest Engineering Company, Terex und benannte das Unternehmen 1988 in Terex Corporation um. 1997 übernahm Terex die Payhauler Corporation (unter diesem Namen vermarktete die International Harvester Company von 1965 bis 1982 ihre Muldenkipper), 1998 den Geschäftsbereich Großbagger der Orenstein & Koppel AG (O&K Mining) und 2002 die deutschen Baumaschinenhersteller Atlas Weyhausen und Schaeff/Fuchs sowie den Dortmunder Kranhersteller Demag Mobile Cranes. 2011 erwarb Terex mit der Demag Cranes AG (nichtmobile Krantechnik) einen weiteren ehemaligen Geschäftsbereich des früheren Demag-Konzerns.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Public Domain

Terex
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