Markenlexikon

Sunkist

Ursprungsland: USA

Bevor sich in den sonnendurchfluteten Tälern Süd-Kaliforniens die Film-, Flugzeug- und Elektronikindustrie niederließ, gab es dort vor allem Orangen und jede Menge Farmer, die alle ihr eigenes Zitrus-Süppchen kochten. Jeder Apfelsinenbauer karrte seine Früchte auf irgendeinen regionalen Markt und wartete auf Käufer. Dementsprechend mies sah der Verdienst aus. Als die Farmer jedoch nach und nach erkannten, dass dies nicht die idealste Vermarktungsmethode war, entstanden um 1891 die ersten Zusammenschlüsse von Orangenfarmern.

1893 wurde die Southern California Fruit Exchange gegründet, die den landesweiten Verkauf der Orangen übernahm. Plötzlich lief das Geschäft wie am Schnürchen. Schon in der ersten Saison verkaufte die Fruchtbörse sieben Millionen Kartons Orangen, und zwar für einen entschieden höheren Preis, als die Farmer im Alleingang je bekommen hätten. 1905 schloss man sich mit den Farmern aus dem San Joaquin Valley in Nord-Kalifornien zur California Fruits Growers Exchange Corporation zusammen. 1908 wurde der Markenname Sunkist eingeführt, die verkürzte Form von »sunkissed« (engl. von der Sonne geküsst). Im Frühjahr 1908 bekamen sechs Millionen Orangen und eine Million Zitronen erstmals einen Sunkist-Aufkleber. 1952 wurde die California Fruit Growers Exchange in Sunkist Growers Inc. umbenannt.

Das Unternehmen gehört heute rund 6000 Farmern aus Kalifornien und Arizona. Unter dem Namen Sunkist werden seit 1978 von verschiedenen Herstellern auch Fruchtsäfte und Soft-Drinks in Lizenz vermarktet, u.a. von der General Cinema Corporation (USA; 1978 – 1984), von Del Monte (USA; 1984 – 1986), von Cadbury-Schweppes (GB/USA; 1986 – 2003), der Dr Pepper Snapple Group/Keurig Dr Pepper Inc. (USA; ab 2003), Vimto Soft Drinks (GB) und Asahi Breweries/Schweppes Australia.

Sunkist Logo
Sunkist Logo
Sunkist Logo
Sunkist Logo
Sunkist Logo
Sunkist Logo