Markenlexikon

Mondamin

Ursprungsland: Großbritannien

John Armour Brown und John Polson gründeten 1840 in Großbritannien eine Firma, die zunächst Stärke für die Textilindustrie herstellte. 1854 fand John Polson Jr. eine Möglichkeit, Speisestärke aus Mais zu gewinnen. 1855 führte man den Markennamen Mondamin ein – benannt nach dem gleichnnamigen indianischen Gott, der sich nach einem verlorenen Kampf gegen den Krieger Hiawatha in ein Maisfeld verwandelte. Nachdem 1900 ein Verkaufsbüro in Berlin eröffnet worden war, entstand 1913 die Mondamin GmbH, die neben Speisestärke auch Back- und Puddingpulver herstellte. 1917 übernahm Knorr die infolge des 1. Weltkriegs vom Deutschen Reich beschlagnahmten britischen Anteile der Mondamin GmbH. 1922 erwarb die Maizena Gesellschaft mbH, eine Tochter der US-amerikanischen Corn Products Refining Company (Maizena, Mazola), 75 Prozent der Mondamin-Anteile. 1936 wurde Brown & Polsen von der Corn Products Refining Company (ab 1958 Corn Products Company, ab 1969 CPC International, ab 1998 Bestfoods) übernommen. 2000 erwarb Unilever den Bestfoods-Konzern – und damit auch die Marke Mondamin. Unter dem Namen Mondamin werden heute u.a. Soßenbinder, Mehlschwitze, Speisestärke, Bratenfond, Milchreis, Grießbrei, Pudding und Kuchenteig vermarktet.

Text: Toralf Czartowski

Mondamin Logo
Mondamin Logo