Markenlexikon

InterContinental Hotels

Ursprungsland: USA

Die US-amerikanische Fluggesellschaft Pan American Airways (Pan Am) rief 1946 die Intercontinental Hotel Corporation (ab 1966 Inter-Continental Hotels) ins Leben, die sich zunächst auf Lateinamerika und den karibischen Raum konzentrierte. Einerseits sollten die Hotels Geschäftsleute und Touristen anlocken, andererseits dienten sie aber auch zur Unterbringung der Pan-Am-Crews und -Passagiere. Das erste Hotel erwarb Intercontinental noch im Gründungsjahr in Belém/Brasilien. Ab Anfang der 1960er Jahre eröffnete der Konzern auch Hotels in anderen Regionen der Welt, u.a. im Nahen und Mittleren Osten und auf dem Balkan. Ab 1973 wurde Inter-Continental Hotels mit dem mittelpreisigen Label Forum Hotels auch in den USA tätig, zunächst in San Francisco.

1981 verkaufte Pan Am die Hotelkette an den britischen Mischkonzern Grand Metropolitan (Catering, Fastfood-Ketten, Gastronomie, Hotels, Nahrungsmittel, Spirituosen, Wein), der sie 1988 an die japanische Seibu Saison Group weiterreichte. Nächster Eigentümer wurde 1998 der britische Brauereikonzern Bass, dem damals die Holiday-Inn-Hotelkette und eine Pub-Kette gehörte. Im Jahr 2000 verkaufte die Bass plc ihre Biersparte an den belgischen Braukonzern Interbrew (heue AB-InBev) und konzentrierte sich anschließend unter dem neuen Namen Six Continents auf das Hotel- und Gastronomiegeschäft. 2003 kam es zur Aufteilung von Six Continents in InterContinental Hotels Group (Hotels) und Mitchells & Butlers (Pubs, Restaurants).

Die InterContinental Hotels Group plc (IHG Hotels & Resorts) mit Sitz in Denham/Buckinghamshire (England) betreibt unter den Marken Atwell, Avid, Candlewood, Crowne Plaza, Even, Holiday Inn, Hualuxe, Indigo, InterContinental, Kimpton, Regent, Six Senses, Staybridge, Vignette Collection und Voco weltweit rund 6000 Hotels (Stand 2022).

Text: Toralf Czartowski

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