Markenlexikon

Instagram

Ursprungsland: USA

Die Instagram-Gründer Kevin Systrom (* 1983) und Michel (Mike) Krieger (* 1986) lernten sich an der Stanford University kennen. Systrom studierte bis 2006 Wirtschafts- und Ingenieurswissenschaften, Krieger, der erst 2004 von São Paulo nach Kalifornien gezogen war, absolvierte ein Informatikstudium, dass er 2008 beendete. Systrom hatte schon während seines Studiums an einem Fotodienst namens Photobox gearbeitet, woraufhin ihn Mark Zuckerberg für Facebook anheuern wollte. Er lehnte jedoch ab, weil er erst sein Studium beenden wollte. Danach arbeitete er eine Weile bei Odeo, der Firma, aus der später Twitter hervorging, und dann zwei Jahre lang bei Google, wo er an dem E-Mail-Dienst Gmail mitwirkte. Anschließend machte er sich selbstständig und entwickelte eine mobile Plattform zum Austausch von Inhalten, die aber kein großer Erfolg wurde (Burbn).

Aus der Fotofunktion, die Burbn enthielt, entwickelte er dann gemeinsam mir Krieger einen kostenlosen Online-Dienst zum Teilen von Fotos und Videos (Instagram), die von den Nutzern mittels Filtern auch geringfügig bearbeitet werden können. Die erste Version für iOS (iPhone) wurde im Oktober 2010 in Apples App-Store veröffentlicht. 2012 folgte eine Android-Variante. Der Name Instagram entstand aus den beiden Wörtern »Instant Camera« (engl. Sofortbildkamera) und »Telegram«. Zu den Geldgebern des Startups zählten u.a. die Risiko-Kapitalgeber Baseline Ventures, Andreessen Horowitz, Benchmark Capital, Jack Dorsey (Mitgründer von Twitter), Chris Sacca (Lowercase Capital) und Adam D'Angelo (Mitgründer von Quora).

Bereits Ende 2010 hatte Instagram eine Million registrierte Nutzer, Mitte 2011 zehn Millionen und im September 2012, als Instagram für 737 Millionen Dollar von Facebook gekauft wurde, waren es 100 Millionen. Kurz nach der Übernahme bot Instagram den Nutzern erstmals die Möglichkeit an, eigene Webprofile mit ihren Fotos anzulegen, also eine Art personalisierte Webseite, wie man sie auch von Facebook kennt. 2013 führte Instagram erstmals Werbung auf der Plattform ein (Sponsored Post). Seit 2016 ist es für Unternehmen und Marken möglich, auf Instagram eigene Business-Profile anzulegen.

Text: Toralf Czartowski • Fotos: Pixabay.com, Public Domain

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